Luftqualitätsmessung in und um Tabarz


Nach Vierteljahr wird lufthygienisches Gutachten folgen (06.03.2015)

 

In dieser Woche wurde im Kneipp-Kurort Tabarz die erste konkrete Maßnahme zur Erlangung des Prädikates “Kneipp-Heilbad” eingeleitet.

Es handelt sich hierbei um die drei Monate währende Luftqualitätsmessung, die ein wichtiges Kriterium im Zertifizierungsprozess zum Heilbad darstellt. Für die Installation und Einrichtung der NO2-Messgeräte reiste aus München Prof. Dr. Dr. Dipl.-Ing. Jürgen Kleinschmidt an, inzwischen emeritierter Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität, welche gleichfalls in der bayerischen Landeshauptstadt beheimatet ist.

In den kommenden Wochen wird Prof. Kleinschmidt nicht nur die übermittelten Daten dieser sogenannten “lufthygienischen Detailmessung” aufnehmen, einordnen und auswerten, sondern auch das sich daraus ergebende Gutachten formulieren.

Diese Expertise wird unter Verwendung aller relevanten bioklimatischen Jahresdaten eine erste Orientierung darüber ermöglichen, ob das Ziel, Tabarz zum Kneipp-Heilbad erheben zu lassen, erreichbar ist.

Bei der wöchentlich zu erfolgenden Entnahme der Proben wird der Professor vor Ort von Nicole Creutzburg unterstützt, ihres Zeichens Mitarbeiterin des Kneipp-Landesverbandes Thüringen.

Den Status als einziger Kneipp-Kurort Thüringens hatte Tabarz seit 2001 gehalten und sich während dieser Zeit peu à peu als Heimstatt der Kneipp’schen Gesundheitslehre in Thüringen etablieren können.

Daraus resultierte der von prominenten Tabarzer Kneippianern wie Badearzt Dr. Sigurd Scholze und Bürgermeister David Ortmann nachdrücklich unterstützte Plan, den Ort für eine Prädikatisierung zum Kneipp-Heilbad vorzubereiten.

Es gelte, so Ortmann, keine Zeit zu verlieren. Denn bereits im Jahre 2016 soll und muss der Zertifizierungsprozess abgeschlossen sein. Im Erfolgsfalle hieße das für den 4000-Seelen-Ort, nach sieben Jahrzehnten wieder den Titel „Bad“ – in diesem Falle sogar „Heilbad“ – im Ortsnamen führen zu dürfen.