EFRE Vorhaben der Gemeinde Bad Tabarz


Batteriefabrik

GUTE NACHRICHTEN FÜR BAD TABARZ – STAATSSEKRETÄR ÜBERBRACHTE 2,1 MILLIONEN EURO FÖRDERMITTEL – EHEMALIGE BRACHE SOLL KÜNFTIG PLATZ FÜR NEUEN KINDERGARTEN UND FÜR BAULAND BIETEN
Infrastruktur-Staatssekretär Dr. Klaus Sühl überbrachte Bürgermeister David Ortmann am 12. Juli 2018 einen Fördermittelbescheid zur Bereinigung einer Industriebrache über 2,1 Millionen Euro. Die ehemalige Batteriefabrik, welche sich im geographischen Zentrum des Kneipp-Heilbades befindet, wurde bis 1999 unter anderem durch die Firma Bosch genutzt und liegt seitdem überwiegend brach.
Seit 15. Oktober diesen Jahres werden nun auf den 25.000 Quadratmetern Brachland, Gebäude abgebrochen. Zudem muss auf erheblichen Flächen ein umfangreicher Bodenaustausch erfolgen. Das Vorhaben wird gefördert durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und soll bereits Ende 2019 abgeschlossen werden.
Die Gemeinde Bad Tabarz konnte sich mit dem Projekt im Wettbewerb um Europäische Fördermittel durchsetzen. Insgesamt ist die Maßnahme mit gut 2,65 Millionen Euro veranschlagt. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt rund 525.000 Euro.
„Nach der Herrichtung des Geländes kann hier Bauland entstehen. Bauland und bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt sind ein begehrtes Gut und seine Knappheit steht an vielen Stellen einer positiven Entwicklung von Städten und Gemeinden entgegen. Deshalb kann sich Bad Tabarz glücklich schätzen, eine Fläche von rund 25.000 Quadratmetern mitten im Ort für neue Nutzungen zu gewinnen“, sagte Dr. Sühl. Darüber hinaus sei es, „thüringenweit der erste Bewilligungsbescheid zur Revitalisierung von Brachflächen aus der insgesamt vierteiligen EFRE-Förderung des TMIL“.
„Für die Gemeinde würde damit tatsächlich ein großes infrastrukturelles Problem gelöst werden“, bekräftigt Bürgermeister Ortmann. „So sollen in der Fortsetzung ab 2020 auf jener Brache zwischen den Siedlungskernen Cabarz und Tabarz nicht nur innerörtliches Bauland entstehen, sondern auch ein Kindergarten mit 120 Plätzen.“
Laut Staatssekretär Dr. Sühl und Bürgermeister David Ortmann ist Bad Tabarz ein gutes Beispiel einer aufstrebenden Gemeinde im Ländlichen Raum. „Neben der Zahl an Übernachtungen, nehme auch die Investitionstätigkeit zu“, so Ortmann. Zudem habe das 4.000 Einwohner große Kneipp-Heilbad in den vergangenen Jahren stetig Einwohnerzuwächse zu verzeichnen. Eine Verbesserung der Infrastruktur und Schaffung von Bauland, würde, laut Gemeindeverwaltung, diesem Aufwärtstrend weiteren Schub geben.

tabbs

Das Kur- und Familienbad Tabbs in Bad Tabarz, größte touristische Einrichtung der Inselsbergregion, wird seit dem Frühjahr 2019 aufwändig energetisch saniert.

Die Maßnahme umfasst die Sanierung der Warmwasser- und Zirkulationssyteme, die Erneuerung der Brandmeldeanlage und den Einbau effizienterer Badewasser- und Umwälztechnik. Durch die Anschaffung einer Beckenabdeckung für das Ausschwimmbecken sollen die dort verzeichneten Wärmeverluste künftig erheblich reduziert werden.

Insgesamt werden für die energetische Sanierung 1.206.738 Euro (netto) veranschlagt. Die Investitionszuschüsse aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) belaufen sich auf 965. 390 Euro. Der
gemeindliche Mitleistungsanteil beträgt 241.347 Euro.


Die Maßnahme soll im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden. Das Kur- und Familienbad Tabbs enthält neben Erlebnisbereich, Sportbecken, Außenbecken und Wellnessbereich eine große Therapie-, Sport- und Fitnessabteilung. Zudem beinhaltet die Einrichtung das Kurmittelhaus des Kneippheilbades Bad Tabarz und ist somit tragende Säule des kurörtlichen Angebotes.

Das 1997 eröffnete Tabbs ist seit über zwei Jahrzehnten die größte touristische Erinrichtung in der bedeutendendsten Tourismusdestination des Freistaates. Das Kneippheilbad Bad Tabarz, die Heilklimatischen Kurorte Friedrichroda und Finsterbergen sowie die Kur- und Erholungsorte in den umliegenden zehn Kilometern zählen im Jahr über 700.000 touristische Übernachtungen und damit mehr als jede andere Region in Thüringen.

Insgesamt wird durch die Sanierungsmaßnahme mit einer erheblichen Reduzierung des Energieaufwandes gerechnet. Die Einsparungen sollen vor allem durch geringere Wärmeverluste bei der Warmwasserbereitung resultieren. Durch den Einbau effizienterer Badewasser- und Umwälztechnik sollen die Stromkosten künftig erheblich gesenkt werden.